Die Legende von St. Nikolaus

Deutsch’s Docs Beginner Die Legende von St. Nikolaus

Vor langer, langer Zeit, vor vielen hundert Jahren, da lebte ein lieber Mann. Er lebte in der Türkei. Der Mann hieß Nikolaus. Er hatte ein großes Haus, einen Palast; er hatte viel Geld und viele schöne Sachen. Er war sehr reich. Alles gehörte ihm. Seine Eltern waren tot. Er war traurig, denn er hatte keine Eltern. Sein Geld macht ihn nicht glücklich.
Eines Tages ging Nikolaus auf die Straße und er sah viele arme Kinder. Sie hatten kein Bett. Sie hatten nichts zu essen. Er sah auch andere: Einen alten Mann, der fror. Eine arme Frau mit einem kaputten Kleid. Ein anderer Mensch hatte keine Schuhe. Einer war krank. Da dachte Nikolaus: „Ich will ihnen helfen.“
Am Abend war es still und dunkel. Nikolaus schlich aus dem Haus, leise ging er durch die Straßen, zu den Kindern und den armen Bettlern. Er stand vor einer Tür, legte einen Sack davor, darin war Geld. So ging er weiter, ganz leise. Er wollte nicht, dass die Menschen ihn sahen wer das Geld vor die Tür legte. Nikolaus war sehr glücklich, wenn er den Menschen sein Geld gab. Er war nicht mehr traurig.
Eines Tages wurde Nikolaus Bischof. Er bekam ein weißes Kleid, einen roten Mantel und einen hohen Hut. Sie gaben ihm einen Stab. Nikolaus war jetzt Bischof. Er liebte die Menschen. Alle waren glücklich. Die Menschen liebten ihren neuen Bischof, denn er war lieb und gab ihnen Äpfel und Nüsse und Brot.
Aber eines Tages starb Nikolaus. Die Menschen waren sehr traurig, dass Nikolaus tot war. Er war ein so guter, lieber Mensch, dass er von jetzt an St. Nikolaus hieß.
In Deutschland feiern die Kinder auch heute Nikolaustag. Am 5. Dezember stellen sie einen Schuh vor die Tür. In der Nacht kommt Nikolaus und steckt Nüsse, Schokolade und Äpfel in die Schuhe der lieben Kinder. Am 6. Dezember finden die Kinder die Sachen in den Schuhen und singen St. Nikolaus Lieder.